Besteck

Das Essen gehört seit jeher zu den wichtigsten Grundbedürfnissen der Menschen, was Löffel und Messer zu den ältesten Werkzeugen der menschlichen Gesellschaft machen. Das älteste Besteckteil ist das Messer, welches bereits in der Steinzeit aus Steinen und Knochen gefertigt wurde. Darauf folgt dann gleich der aus Holz und Knochen geschnitzte Löffel. Am wenigsten lang im Gebrauch ist die Gabel. Zwar wurde sie in ihrer zweizinkigen Form schon lange zum Vorlegen des Fleisches verwendet, aber als individuelles Essinstrument war sie vor dem 16. Jahrhundert nir­gendwo im Gebrauch. Erst im Laufe des 18. Jahrhun­derts be­gann man das Besteck so zu ver­wenden, wie wir es heute kennen. Im 19. Jahrhundert setzte dann zunehmend die fabrikmässige Herstellung von Besteck ein.

Bestecke gehören heute zu den Glanzpunkten des schön gedeckten Tisches. Die hohe Wertbeständigkeit der Bestecke erlaubt es, niveauvolle Akzente zu setzen. Die Unverwechselbarkeit von Formen und Funktionen vermittelt ein echtes Erlebnisgefühl.

Folgende Qualitäten werden unterschieden:

Rostfreier Edelstahl – auch Chromstahl genannt: Diese Bestecke sind kostengünstig und bei Beachtung der Pflegehinweise rostfrei. Es gilt allerdings zu beachten, dass die meisten Chromstahlbestecke oberflächenbehandelt sind. Eine Verletzung der Korrosionsschutzschicht, z.B. durch aggressives Scheuern mit Stahlwolle, erhöht die Rostanfälligkeit stark. Das Material ist magnetisch und härter, was es schwieriger in der Verarbeitung macht.

Chromnickelstahl – auch INOX genannt: Heutzutage das meistverwendete Material in der Besteckherstellung. Es ist rostbeständiger und säurebeständiger wie Chromstahl. Das Rohmaterial ist teurer, jedoch weicher als Chromstahl und eignet sich dadurch sehr gut zur Besteckverarbeitung. Ein Besteck aus Chromnickelstahl ist daran zu erkennen, dass es nicht magnetisch ist. (Achtung, nicht bei der Klinge testen, da Klingen bei hochwertigen Messer aus speziellem Klingenstahl und dadurch magnetisch sind.)

Hartversilbertes Besteck: Die hartversilberten Bestecke können jahrzehntelang im Einsatz bleiben. Das Teure an einem versilberten Besteck ist nicht das Silber, sondern der technologische Prozess der fachmännischen Versilberung. Bei richtiger Pflege beginnt versilbertes Besteck bald nach der Anschaffung den unvergleichbar weissen, nicht blendenden Glanz auszustrahlen, welcher allerhöchstes Qualitätsgefühl vermittelt.

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